Das Gesetz: Das Lesen von eBooks mit LCD ist ermüdend

Das Lesen von eBooks auf einem LCD Bildschirm ist ermüdend. Dies ist quasi ein Standardsatz auf vielen Plattformen, der auch nicht weiter hinterfragt wird, insbesondere habe ich den Eindruck, dass auch keine Leser gefragt werden.

Meine Antwort ist: dies ist eine rein subjektive Meinung, die für manche zutrifft und für andere nicht, denn jeder Mensch empfindet Dinge anders. Sonst würde der Weltbild eBook Reader 3.0 auch nicht durchaus viele positive Bewertungen auf der Weltbild Seite bekommen (die ich übrigens teile).

Ich zum Beispiel empfinde das Lesen auf eInk Reader bei dunklem Licht als sehr ermüdend und bevorzuge das Lesen auf einem LCD Reader unter diesen Umständen. Auch stört mich bei manchen eInk Readern das verdammt nervöse Geflacker.

Bei gutem Licht sind diese sicher angenehm. Für das Optimum halte ich sie jedoch nicht, da diese einem echten Buch zwar nahe kommen mögen, Kontrast und eben der nervöse Bildschirmaufbau, aber eher nicht als Nahe.

Streng genommen fahre ich also eigentlich am Besten mit zwei, je nach Uhrzeit und Tageszeit, oder Stimmung. Das strenge Gesetz von oben könnte ich allerdings für mich nicht unterschreiben, andere mögen dies anders empfinden.

Mitunter führt auch „fehlendes Wlan“ zur Abwertung – frage ich mich, warum? Nicht jeder braucht das, mancher ist froh, mal kein Internet zu haben, außerdem braucht es Akkuleistung, egal welche Art Reader. Und das Gefühl irgendwas verbindet sich vielleicht im Hintergrund, mag auch nicht jeder.
Wlan oder nicht ist nur ein Komfortmerkmal, wer es möchte, kauft einen eBook Reader mit, wer nicht, der nicht. Aber es ist kein Grund für eine Abwertung.

„Kann man keine Notizen mit schreiben“ – mal ganz abgesehen davon, dass schreiben auf einer virtuellen Tastatur auf einem eBook Reader keinen sonderlichen Spaß macht, gilt auch hier das Gleiche, der eine braucht es, der andere nicht.

Entscheidend bei der Auswahl eines eBook Readers ist: Was brauche ich was möchte ich?

  • Brauche ich Wlan ? Oder möchte ich lieber keine Internetverbindung?
  • Möchte ich gerne an einen bestimmten Shop meines Vertrauens gebunden sein?
  • Möchte ich auch ohne Zwang beliebige eBooks in verschiedenen Formaten aus verschiedenen Quellen einfach übertragen?
  • Welche Formate sind mir wichtig?
  • Sind mir Zusatzfunktionen wie Notizen zu eBooks hinzufüge wichtig?
  • Zu welcher Tageszeit lese ich üblicherweise? Welche Erfahrungen habe ich zum Beispiel beim Arbeiten/Lesen am PC? Macht es mir Probleme?
  • Möchte ich Zusatzfunktionen nutzen, wie Musik hören oder Fotos betrachten?
  • Brauche ich Farbdarstellung?

Diese und vielleicht noch einige andere Punkte sind die Punkte, auf die man die angebotenen eBook Reader abklopfen sollte, um für sich die richtige Entscheidung zu treffen. Mögen die Plattformen mit der Meinung X auch noch so prominent, die dort vertretenen Meinungen sind genauso subjektiv wie meine. Wichtig ist aber nur Ihre Meinung.

Wer genug Geld hat, fährt eigentlich man Besten mit zwei Modellen, wer üblicherweise bereits leicht Kopfschmerzen beim längeren Lesen/Arbeiten am PC hat, der fährt besser mit einem eInk und wer nicht und gerne abends liest, ohne Vollbeleuchtung vielleicht mit einem LCD. Ist auch nicht jedermanns Sache auch noch eine Leselampe anzuklemmen oder Vollbeleuchtung zu machen, mal abgesehen davon, dass dann die Akkuvorteile eines eInk auch ganz schnell flöten gehen.

Meine Erfahrungen mit den TrekStor Modellen sind übrigens durchaus positiv, aber auch praktisch alle eInk eBook Reader sind recht gut (Tolino, Sony, Kindle, u.a.). Alle Geräte haben unterschiedliche Vor- und Nachteile, die es abzuwägen gilt, um für sich selber eine Entscheidung zu treffen. Das einzig richtige Gerät für jeden gibt es nicht.

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