Andere Leute haben auch interessante Blogs und einer davon ist der englischsprachige Blog https://blog.the-ebook-reader.com/, der aktuell einen sehr interessanten Beitrag zum Thema Kindle eBooks, DRM und Kindle Reader weitergeben hat. Konkret geht es in dem Blogbeitrag darum, dass ein älteres Kindle Modell weiterverschenkt wurde, was ja ohne Probleme möglich ist und dass auch nach der Deregistrierung und Neuregistrierung auf ein anderes Benutzerkonto die auf dem Gerät vorhandenen Kindle eBooks noch gelesen werden konnten, obwohl diese nicht vom Neubesitzer gekauft worden sind. Kindle eBooks bleiben also für die Hardware freigeschaltet, auch wenn der dazugehörige Kindle Reader auf eine neue Person registriert wird. Allerdings können diese verbliebenen eBooks nicht mehr synchronisiert werden, oder in anderen Worten, diese werden von Amazon einfach nicht mehr beachtet. Problem dabei ist natürlich, dass dies nur solange geht, solange diese Inhalte auf diesem Gerät verbleiben, geht der Kindle kaputt, sind auch die Inhalte verloren. Auch funktioniert dies nur bei Kindle eInk Reader, nicht bei Kindle Fire Modellen.
Der Kopierschutz ist zweifellos ein großes Problem bei eBooks, denn dadurch können diese gekauften Inhalte vom Käufer nicht genauso wie gekaufte Bücher behandelt werden, weder was das unlimitierte Verleihen angeht (was beim Kindle aber zumindest innerhalb der Familie möglich ist, sofern E-Mail Konten zugewiesen werden), noch kann man diese eBooks problemlos weiterverschenken. Andererseits lassen sich eBooks aber ohne diesen Schutz problemlos kopieren, was bei normalen Büchern nicht der Fall ist, und hier haben Verlage, aber auch Autoren, natürlich ein gewisses Schutzrecht. Die Problematik ist ähnlich wie bei Musikdateien, wo man über die Zeit aber auch Lösungen gefunden hat, und es bleibt zu hoffen, dass dies auch bei eBooks der Fall sein wird.