eBooks auf eBook Reader entsprechen im Wesentlichen dem, was man bei normaler Literatur als Taschenbuch oder als festes, gebundenes Buch erhält. Der Inhalt konzentriert sich also vor allem auf Text. In begrenztem Maße können normale eBook Reader mit elektronischer Tinte auch Bilder anzeigen, wenn auch nur in Graustufen, trotzdem kommen normale eBook Reader bei komplexen Darstellungen, wie Bilder, Grafiken, Karten etc. schnell an ihre Grenzen, auch wegen ihrer Display-Größe. Romane können also gut auf eBook Readern gelesen werden, Sachbücher dagegen eher nicht. Hier liegt man nach wie vor mit gedruckten Büchern besser oder man verwendet zum Lesen einen Tablet PC.
eBooks mit Multimedia – Inhalten verkmüpft
Bisher wurden die interaktiven Möglichkeiten von eBooks, welche Multimedia Inhalte einbinden oder verknüpfen wenig genutzt. Genau hier setzt Frankbooks an: Frankbooks möchte mit seinem Angebot Leben in eBooks hauchen, in dem es eBooks mit multimedialen Inhalten wie Fotos, Links oder gar Videos verknüpft. Wahlweise können die angebotenen eBooks aber auch als ganz normale eBooks gelesen werden. Natürlich überfordern die multimedialen Elemente normale eReader und so benötigt man, möchte man die Multimedia eBooks von Frankbooks komplett geniessen, einen Tablet PC, also ein iPad oder ein entsprechendes Tablet mit Android.
Facebook Verknüpfung
Eine zusätzliche Erweiterung bei den FrankBooks eBooks ist die Verknüpfung zu Facebook. Leser können also mit dem Autor interagieren und so zum Beispiel Kommentare hinterlassen oder mit anderen Lesern kommunizieren. Ein besonderes Feature stellt dabei die Möglichkeit vor, dass eine Frankbook Geschichte sogar ihr ganz eigenes Leben im Facebook Universum starten kann.
Ein durchaus interessanter Ansatz. Sicherlich möchte man oft eBooks nur als solches lesen, in Ruhe und entspannt, aber als Ergänzung für alle, die sich gerne auch auf Facebook austoben, oder einfach nur gerne Multimedia Inhalte geniessen, sicherlich interessant. Insofern eine Abwechslung, eine Ergänzung zu normalen eBooks. Allzugross ist das Angebot allerdings bisher nicht, aber das kann sich ja ändern, zumal Autoren natürlich eingeladen sind, ihre – eventuell auch schon vorhandenen eBooks – multimedial zu erweitern und über Frankbooks zu veröffentlichen.
Bei Frankbooks handelt es sich übrigens um eine deutsche Firma mit Sitz in Hamburg.
Hier der FrankBooks Trailer (in Englisch) »
Übrigens auch ein schönes Beispiel, dass es eigentlich keinen Wettbewerb zwischen eBook Reader und Tablet PC beim Lesen von eBooks gibt, sondern dass beide Gerätetypen sich ergänzen. Um multimediale Inhalte auf einem Tablet richtig genießen zu können, sollte es allerdings ein recht flottes Tablet sein, also zum Beispiel ein Tablet wie das Odys Genio, welches Dual-Core Power mit bringt und Inhalte schnell genug darstellen kann und zudem ein vernünftiges IPS-Panel bietet. 1024×600 Pixel sind dabei für 7“ durchaus ausreichend.
Ob sich die Idee von Frankbooks durchsetzen wird, eventuell dies sogar ein Trend für die Zukunft ist, wird die Zeit zeigen. Ganz sicher aber wurden bisher die Möglichkeiten von eBooks nicht vollständig ausgenutzt.
