Kann man eBook Reader noch verbessern?

eBook Reader
© Doris Heinrichs – Fotolia.com

Neue eBook Reader drängen auf den Markt, wie der Kobo Aura, der Sony Reader PRS-T3, der TrekStor Pyrus LED – was bisher bekannt ist, gibt uns einen Einblick darin, dass eBook Reader mittlerweile bereits ein sehr hohes Niveau haben, denn richtig weltbewegende Neuerungen bringen die neuen Reader nicht wirklich, also zumindest nicht im Vergleich zu den Vorgängern oder zu anderen schon vorhandenen Readern.

Besser in den Details unter Umständen allerdings schon, d.h. Verbesserungen sind durchaus noch möglich, aber für die ganz große Revolution bräuchte man schon eine wirklich faszinierende Idee, die ehrlich gesagt, auch uns im Moment nicht so schnell einfällt… aber am Ende dann vielleicht :)

TrekStor Pyrus 2 LED: Innovation nur im Vergleich zum Vorgänger

Nach allem, was bekannt ist, ist der TrekStor Pyrus 2 LED vor allem innerhalb der eigenen Familie ein Fortschirtt, einfach aufgrund der Beleuchtung, gegenüber anderen schon beleuchteten Readern aber nicht, zudem fehlt ihm zum Beispiel Touchscreen, dafür wird der Preis niedriger sein und es kann natürlich trotzdem ein guter eBook Reader sein, der seine Freunde finden wird, aber revolutionäre Technik ist es nicht.

Der Sony PRS-T3 – nicht wirklich viel aufregendes

Der Sony PRS-T3 verzichtet gleich ganz auf die im Rahmen verbaute LED-Frontbeleuchtung und liefert auf Wunsch und wohl gegen Mehrpreis das beleuchtete Cover mit aus. Na ja, bisschen wenig, oder? Letztlich aber auch Geschmackssache, denn ein schlechter Reader wird der Sony Reader PRS-T3 sicherlich nicht sein und so wird auch er seine Freunde finden. Möglicherweise, so kann man lesen, wird er auch einen Schnelladeakku haben, was dann durchaus zumindest so etwas wie eine Innovation wäre, aber ansonsten wenig aufregendes beim Sony Reader.

Kobo Aura – Das Display flackert weniger

Der Kobo Aura hat ein neues eInk Display, welches das von manchen als etwas störendes Flackern wahrgenommene Seitenrefresh deutlich reduziert, auch dadurch, dass das neue eInk Display weniger Ghosting Effekte hat. Muss man gesehen haben, für ein abschließendes Urteil, stellt aber schon eine gewisse Innovation dar.

Tolino II – das Beste von allen, man kann ja mal träumen

Würde man zum Beispiel dem Tolino II, so er denn irgendwann kommen mag, das neue Display verpassen plus einen schnell ladenden Akku plus eine umfangreichere Software mit Sammlungen, Wörterbücher, vielleicht auch der Möglichkeit Notizen mit anderen Geräten zu teilen, dann hätte man eigentlich fast den optimalen eBook Reader. Der wäre dann aber immer noch keine Revolution, aber doch zumindest eine spürbare Verbesserung. Wenn man uns fragen würde, privat, ob dies nun ein Grund wäre den erst 6 Monaten alten Tolino I gegen diesen Tolino II einzutauschen (oder gegen jeden anderen Reader mit diesen Eigenschaften), dann würden wir dies ziemlich sicher mit Nein beantworten, da diese Eigenschaften weder die finanzielle Investition noch das Wegwerfen funktionierender Technik rechtfertigen würde.

Aber dies ist nur eine persönliche Meinung und hängt auch davon, ob man wirklich immer das Neueste haben muss. Für die Hersteller aber auch nicht unbedingt das größte Problem, denn der Markt – zumindest in Deutschland – ist noch recht offen für Erstkäufer, sodass das Verhalten der Schon-Besitzer weniger tragisch ist. Erst wenn auch hier eine gewisse Sättigung auf dem eBook Reader Markt einsetzt, wird sich dieses Problem stellen.

Der eBook Reader aus flexibel Material, was man rollen kann

Die großen Revolutionen bei eBook Readern, wie könnten die aussehen? Mehr Pixel wird niemand beeindrucken, denn die bekommt das Auge nicht mehr mit, vielleicht endlich mal ein eBook Reader, der auf einem Material wie Papier basiert und denn man rollen kann, also richtig flexibel und der gequetscht sogar die Hosentasche überlebt, das wäre doch mal was… und dann könnte man auch endlich wieder die Zeitung wie früher lesen, am Besten mit Knistern, nur dass die Infos halt aus dem Netz kommen, die Druckerpresse braucht es dafür nicht mehr. Solche Sachen mit dem Papier, die liest man, die hört man, aber wo sind sie die Umsetzungen?

Daher muss dieser flexible echte eBook Reader wie aus Papier, dann doch noch mindestens bis zur IFA 2014 warten oder 2015… oder wer weiß. Aber immerhin haben wir so doch noch eine echte eBook Reader Revolution gefunden, wenn auch leider noch nicht real existierend.

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