Tablets als eBook Reader: Tipps für gute Tablets

Angesichts der hervorragenden und augenfreundlichen Display-Technik, welche eInk basierte Reader mittlerweile entwickelt haben, sollte für den reinen Lesegenuß ein richtiger eBook Reader immer die erste Wahl sein. Für Sehr-Gelegenheitsleser tut es aber sicherlich mitunter auch ein Tablet. Auch interessant ist ein solches Gerät, wenn man sich im Glaubenskrieg „Kindle vs. Rest der eBook Reader Welt“ für einen der beiden entscheidet, aber nicht ganz auf das andere verzichten will. Natürlich könnte man auch einfach zwei eBook Reader kaufen, jedoch wäre dies des Guten doch zu viel, oder? Konvertierungssoftware zwischen den Formaten hilft (legal) auch nur, wenn nicht kopiergeschützt, ist also kein Allheilmittel.

Bei zwei oder mehr Familienmitgliedern könnte man natürlich mal einen eBook Reader mit ePub Unterstützung nehmen und mal einen Kindle. Sicher wird sich aber auch dann das Problem einstellen, dass das Wunschgerät gerade wieder mal anders vergeben ist.

Platz für ein Tablet als Ergänzungsreader. Natürlich sollte man sich hier im Klaren darüber sein, dass dem einen oder anderen hintergrundbeleuchtete Displays beim Lesen nicht behagen, aber dass man halt bei einem Tablet keine Alternative hierzu hat. Auch sind Tablets meist mindestens 100 Gramm schwerer (trotzdem oft leichter wie manches echte Buch) und natürlich ist die Akkulaufzeit kürzer. Dafür kann man solche Tablets natürlich auch noch anderweitig einsetzen.

Die meisten Lese-Apps wie Aldiko erlauben eine gesonderte Einstellung der Helligkeit, herunterdrehen ist augenfreundlicher und schont den Akku. Trotzdem bleibt natürlich eine gewisse Helligkeit vorhanden, handelt es sich letztlich halt um eine Hintergrundbeleuchtung.

Ob man nun eBook Reader mit ePub kauft und ein Tablet mit Kindle-LeseApp, oder einen Kindle und ein Tablet etwa mit einer Lesesoftware wie Aldiko oder der Lese-App des Anbieters des eigenen Vertrauens nutzt, ist dann sicher wieder eine individuelle Festlegung. eBook Reader können nur eins von beiden, Tablets immer problemlos beides.

Stellt sich die Frage, welches Tablet als eBook Reader

Odys Xelio mit Kindle Lese-App - Tablet als eBook ReaderWelches Tablet ist natürlich eine Budgetfrage. Einig könnte man sich darin sein, dass es eigentlich kein Tablet mit mehr als 7“ sein sollte, denn sonst wird es unhandlich. Basierend auf den Erfahrungen und unseren Tests, über die wir auf michael-bickel.de regelmäßig berichten, hier einige Empfehlungen für Tablets. Diese Tablets sind auch in den Verkaufscharts oben platziert und zeichnen sich durch gute Kundenbewertungen aus.

Odys Next: Immer ganz weit oben, lange unter den Top 10, liegt das Odys Next. Odys Tablets erfreuen sich ohnehin äußerster Beliebtheit. Ausgestattet mit einem Cortex A8 1.2 GHz, 1 GByte RAM, 8 GByte internen Speicher bietet es genug, um einigermaßen flüssig arbeiten zu können. Ab und an wird es bei dieser Prozessorklasse mal beim Surfen etwas langsamer (Tipp: verwenden Sie als Browser Opera Mini), aber die meisten Dinge laufen flüssig. Dies gilt vor allem für das Lesen von eBooks, egal ob ePub mit dem vorinstallierten Aldiko oder Kindle mit der manuell zu installierenden Lese-App. Die Bildschirmauflösung liegt bei 800×600 Pixel wirkt aber bei 7“ schärfer als man zunächst glaubt, zudem hat das Display recht schöne Farben. Mit einem Gewicht von unter 300 Gramm auch noch akzeptabel in diesem Bereich. Wichtig zu wissen: eBook-Reader Funktion mit Adobe DRM ist bereits an Bord. Der Preis liegt etwas über 100 Euro, also im Bereich besserer eBook Reader.

Samsung Galaxy Tab 2 P3110

Eine gehobenere Alternative wäre das Samsung Galaxy Tab 2 P3110 , schlägt allerdings mit über 200 Euro zu Buche (ohne 3G). Dafür ist die Ausstattung natürlich besser, u.a. 16 GByte Speicher, 1 GHz Dual-Core Prozessor, bessere Kamera, Bluetooth, 1024×768 Pixel und einiges mehr.

Noch einen Tick besser, aber auch noch etwas teurer ist das Asus Google Nexus 7 Tablet mit einem sehr guten Display (kratzfestes Corning-Glas mir 1280×800 Pixel Auflösung), einem Tegra 3 QuadCore Prozessor, 16 GByte internen Speicher, Bluetooth, WLAN (sehr flüssig arbeitend), sehr gutes Display.

Natürlich kann man auch mit teureren Tablets ohne Probleme eBooks in jedem Format lesen.

Wenn das Tablet-Format ein wenig größer sein soll, das Budget aber nicht….

Odys NoonWenn das Format beim Tablet PC ein wenig größer sein soll, aber das Budget bestimmte Grenzen nicht überschreiten soll, dann gibt es aktuell vor allem zwei Tablet Empfehlungen: Das Odys Noon mit 10.1“, 1,6 GHz Dual Core Prozessor (Cortex A9 Kernel), 1 GB DDR III Ram, 16 GB interner Speicher, IPS-Panel mit satten Farben. Mit diversen Anschlussmöglichkeiten, darunter Bluetooth und mini-HDMI. Für den Preis gibt es kaum was Besseres – außer man legt halt was drauf.

Ein weiterer Geheimtipp, nur knapp 20 Euro teurer, ist das Cat Galactica X mit einem 9.7“ IPS-Display (1024×756 Pixel), welches hell und ebenso farbbrillant ist, 16 GByte Speicher für Daten und Apps, 1 GByte-RAM sowie einem 1.5-GHz-Dual-Core Prozessor plus einer Quad-Core Grafikeinheit. Dazu einem sehr guten Akku mit ungewöhnlich guter Laufzeit in dieser Preisklasse.

Beide durchaus gut verarbeiteten Tablets bieten sehr viel für das Geld und müssen sich hinter teureren Tablets durchaus nicht verstecken. Vielleicht liegt die Display-Qualität nicht im absoluten Highend-Bereich, aber ansonsten kann man mit diesen Tablets eigentlich alles machen, was auch ein teureres Tablet machen kann, also zum Beispiel eBooks lesen.

Natürlich sind 9.7“ bis 10.1“ Tablets nicht ideal zum Lesen, weil zu groß und doch eher schwer (>600 Gramm), wer aber vor allem Tablet will und nur sekundär mal lesen, der fährt oft mit einem 10“ Tablet besser, mehr Arbeitsfläche, mehr Anzeigefläche. Lesen kann man am Ende natürlich auch mit diesen Geräten.

Ansonsten sind als Zusatzgeräte aber eher 7“ Tablets vorzuziehen.

Produktbilder: eigener Xelio als eBook Reader und Odys Noon (Odys)

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